Vom Frühstückskaffe zum Catering für Grossanlässe

Glückliche Kunden machen uns genauso glücklich! So auch Mme Ottonin, die vor kurzem ihre Pension angetreten hat. Während fast 35 Jahren war Murielle Ottonin die Geschäftsführerin des «Café du Stand» und hat nun das Zepter an ihre Tochter übergeben. Wir wollten herausfinden, wie sie die Zusammenarbeit mit Gastrosocial über die Jahre hinweg bewertet und was hinter ihrer Erfolgsgeschichte steckt.

Was waren Ihre ersten Berührungspunkte mit der damaligen AHV-/BAV-Wirte?

Das ist schon lange her, aber natürlich war der erste Kontakt mit der heutigen GastroSocial schriftlich. Es gab ja noch kein Internet.

Welches waren die grössten Hürden in den Anfängen Ihrer Selbständigkeit?

Am Anfang gab es viele Hürden. Zum einen waren es die langen Arbeitszeiten. Da die ersten Kunden bereits um 06.00 Uhr auf der Matte standen, arbeitete ich jeweils von 06.00 – 24.00 Uhr. Ich konnte mir eben noch keine Angestellten leisten. Ich wurde sozusagen «ins kalte Wasser geworfen», weil ich ohne Personal alle Arbeiten rund um den Betrieb selbst erledigen musste.

Zudem hatte ich auch nicht Unmengen an finanziellen Mitteln. Ich erinnere mich zum Beispiel, dass ich am Anfang grossen Erfolg mit meinen Kaffees hatte. Deshalb musste ich mir schon bald eine 2. Melitta-Kaffeemaschine für 60 Franken anschaffen. Das war für mich damals eine grosse Investition.

Sie waren fast 35 Jahre bei GastroSocial versichert. Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit unserem Unternehmen über die Jahre hinweg? Was hat sich während dieser Zeit verändert?

Ich war immer zufrieden mit GastroSocial! Eine Ansprechperson in meiner Sprache war immer verfügbar. Ausserdem bekam ich stets freundliche und einfache Erklärungen. Besonders aber habe ich die immer sehr kurze Reaktionszeit geschätzt.

In Ihrer Zeit als Gastronomin haben Sie viel erlebt. Gibt es Momente, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Es gibt zwar keine spezifischen Momente, an die ich mich erinnern kann. Was ich jedoch besonders eindrücklich fand, war die Entwicklung von Grossanlässen zu einem sehr wichtigen Geschäftsbereich - das heisst Catering von Firmenanlässen sowie Clubs mit bis zu 120 Gästen. Das hat mir gezeigt, dass sich meine Anstrengungen ausgezahlt haben.

Was macht ein gutes Café aus?

Zum ersten ist die Anwesenheit des Gastgebers/der Gastgeberin extrem wichtig. Ausserdem soll man den Mitarbeitenden Vertrauen schenken, sie wertschätzen und unterstützen. Das wird einem dann mit zufriedenen Kunden vergütet.

Haben Sie Tipps für Neulinge in der Gastronomie?

Zeigt Herzblut, Engagement und habt vor allem keine Furcht vor langen Arbeitszeiten. Auch ganz wichtig ist nicht gleich aufzugeben, wenn’s gerade nicht so läuft wie man es sich vorstellt. Seid realistisch und macht keine zu grossen Sprünge, ich habe ja schliesslich auch nur mit einer Kaffeemaschine angefangen (lacht). Einfach «step by step».

Auf was sind Sie in Ihrer Zeit als Gastronomin besonders stolz?

Ich bin allgemein sehr stolz auf meine Erfolgsgeschichte. Vor allem aber werde ich die Unterstützung der Gemeinde Yverdon – die Besitzerin der Immobilie – nicht vergessen. Als das Lokal zum Beispiel neuen Hygienestandards entsprechen musste oder eine Verandavergrösserung anstand, finanzierte das die Gemeinde. Dafür bin ich bis heute sehr dankbar!

Eine Ihrer Töchter führt das Café nun seit September letzten Jahres. Sind Sie noch aktiv mit dabei oder haben Sie sich komplett aus dem Unternehmen zurückgezogen?

Nein, ich bin nicht mehr aktiv dabei. Jetzt liegt es an der nächsten Generation, die Erfolgsgeschichte des «Café de Stand» weiterzuführen. Ich bin überzeugt, dass das Kaffee in guten Händen liegt.

Und wie geht es für Sie nun weiter?

Beruflich habe ich keine Ziele oder Pläne mehr. Ich werde mich deshalb voll und ganz meiner Familie und meinen Hobbies widmen. Beispielsweise verbringe ich momentan viel Zeit damit, meine Enkel zu hüten. Und obwohl ich nicht mehr aktiv im Betrieb mit dabei bin, stehe ich natürlich immer mit Ratschlägen zur Seite.