Rund um die Familie
Neben grosser Freude für die zukünftigen Eltern bringt eine anstehende Elternschaft auch administrative Aufgaben mit sich. Wer gut vorbereitet ist und die Abläufe kennt, verhindert Verzögerungen. Um Sie bei der korrekten Abwicklung dieser Leistungen zu unterstützen, zeigen wir Ihnen hier Schritt für Schritt, worauf Sie bei der Anmeldung für die Mutterschafts- oder Vaterschaftsentschädigung sowie Familienzulagen achten müssen – klar und verständlich. So gestalten Sie Ihre administrativen Prozesse effizient und gesetzeskonform.
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Mutterschaftsentschädigung
Ihre Mitarbeiterin erwartet ein Kind? Erfahren Sie, wie Sie die Mutterschaftsentschädigung korrekt und effizient abwickeln.
Wer hat Anspruch auf Mutterschaftsentschädigung?
Anspruch auf 14 Wochen Mutterschaftsentschädigung ab der Geburt haben Frauen, die:
- In den 9 Monaten vor der Geburt AHV-versichert waren,
- während dieser Zeit mindestens 5 Monate gearbeitet haben – unabhängig vom Pensum,
- und zum Zeitpunkt der Geburt erwerbstätig sind – angestellt, selbstständig oder gegen Lohn im Familienbetrieb.
Wie funktioniert die Anmeldung für Mutterschaftsentschädigung?
2 Optionen:
- Digital: Die Anmeldung für Mutterschaftsentschädigung können Sie als Arbeitgeber/in bequem online über unser Kundenportal connect einreichen. Die Abwicklung ist auch über unser Lohnprogramm miruSocial und die Schnittstellen mirusConnect möglich.
Manuell: Alternativ können Sie unser Anmeldeformular für Mutterschaftsentschädigung verwenden. Die Mitarbeiterin füllt die Punkte 1 bis 3 aus und fügt die erforderlichen Unterlagen bei (inkl. Ergänzungsblatt bei mehreren Arbeitgebenden). Sie als Arbeitgeberin bzw. Arbeitgeber ergänzen den Punkt 4. Gemeinsam entscheiden Sie unter dem Punkt 5 über die Auszahlungsart. Beide Parteien unterschreiben das Formular unter dem Punkt 6.
Einsendung an:
taggelder@gastrosocial.ch
GastroSocial Ausgleichskasse, Postfach, 5001 Aarau
Wie wird die Mutterschaftsentschädigung ausbezahlt?
2 Optionen:
Auszahlung an die Arbeitgeberin bzw. den Arbeitgeber (empfohlen): Die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber zahlt der Mitarbeiterin während des Mutterschaftsurlaubs weiterhin einen Lohn in der Höhe der Mutterschaftsentschädigung aus (80% des bisherigen Lohns). Die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber erhält diesen Betrag im Anschluss vollständig von der Ausgleichskasse zurückerstattet. Sozialversicherungsbeiträge können wie gewohnt abgerechnet werden – das vereinfacht die Administration.
- Auszahlung an die Mitarbeiterin (Direktauszahlung): Die Ausgleichskasse zahlt das Geld direkt an die Mutter aus. Die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber zahlt während des Mutterschaftsurlaubs keinen Lohn aus, muss aber weiterhin Sozialversicherungsbeiträge (z.B. BVG, KTG) leisten. Die Lohnabrechnung wird dadurch komplizierter, da kein Lohn, aber dennoch Beiträge anfallen.
Tipp
Wenn die Auszahlung über die Arbeitgeberin bzw. den Arbeitgeber erfolgt, bleibt die Lohnabwicklung klar und kontrollierbar – und die Mutterschaftsentschädigung wird von der Ausgleichskasse inkl. der Arbeitgeberbeiträge für AHV, IV, EO und ALV zurückvergütet. Für die Arbeitgeberin bzw. den Arbeitgeber entstehen somit keine zusätzlichen Sozialversicherungsbeiträge – und der administrative Aufwand bleibt gering.
Fragen? Unklarheiten? Gerne sind wir für Sie da!
Bei Fragen steht Ihnen das Team Taggelder der GastroSocial Ausgleichskasse gerne zur Verfügung:
- E-Mail: taggelder@gastrosocial.ch
- Telefon: +41 62 837 71 71
Vaterschaftsentschädigung
Ihr Mitarbeiter ist Vater geworden? Wir erklären, wie Sie als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber die Vaterschaftsentschädigung korrekt und effizient abwickeln.
Wer hat Anspruch auf Vaterschaftsentschädigung?
Anspruch auf 14 Taggelder Vaterschaftsentschädigung (entspricht 10 Arbeitstagen bei einem 100% Pensum) haben Väter, die:
- In den 9 Monaten vor der Geburt AHV-versichert waren,
- während dieser Zeit mindestens 5 Monate gearbeitet haben – unabhängig vom Pensum,
- und zum Zeitpunkt der Geburt erwerbstätig sind – angestellt, selbstständig oder gegen Lohn im Familienbetrieb.
Der Vaterschaftsurlaub kann innert 6 Monaten bezogen werden – am Stück oder auf einzelne Tage verteilt.
Wie funktioniert die Anmeldung für Vaterschaftsentschädigung?
2 Optionen:
- Digital: Die Anmeldung für Vaterschaftsentschädigung können Sie als Arbeitgeber/in bequem online über unser Kundenportal connect einreichen. Die Abwicklung ist auch über unser Lohnprogramm miruSocial und die Schnittstellen mirusConnect möglich.
Manuell: Alternativ können Sie unser Anmeldeformular für Vaterschaftsentschädigung verwenden. Der Mitarbeiter füllt im Formular die Punkte 1 bis 4 aus und fügt alle erforderlichen Unterlagen bei (inkl. Ergänzungsblatt bei mehreren Arbeitgebenden). Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber ergänzen Sie Punkt 5, fügen die Lohnunterlagen bei und legen mit dem Mitarbeiter fest, wie die Entschädigung ausbezahlt wird. Beide Parteien unterschreiben das Formular unter dem Punkt 7.
Einsendung an:
taggelder@gastrosocial.ch
GastroSocial Ausgleichskasse, Postfach, 5001 Aarau
Wie wird die Vaterschaftsentschädigung ausbezahlt?
2 Optionen:
Auszahlung an die Arbeitgeberin bzw. den Arbeitgeber (empfohlen): Die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber zahlt dem Mitarbeiter während des Vaterschaftsurlaubs weiterhin einen Lohn in der Höhe der Vaterschaftsentschädigung aus (80% des bisherigen Lohns). Die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber erhält diesen Betrag im Anschluss vollständig von der Ausgleichskasse zurückerstattet. Sozialversicherungsbeiträge können wie gewohnt abgerechnet werden – das vereinfacht die Administration.
- Auszahlung an den Mitarbeiter (Direktauszahlung): Die Ausgleichskasse zahlt das Geld direkt an den Vater aus. Die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber zahlt während des Vaterschaftsurlaubs keinen Lohn aus, muss aber weiterhin Sozialversicherungsbeiträge (z.B. BVG, KTG) leisten. Die Lohnabrechnung wird dadurch komplizierter, da kein Lohn, aber dennoch Beiträge anfallen.
Tipp
Wenn die Auszahlung über die Arbeitgeberin bzw. den Arbeitgeber erfolgt, bleibt die Lohnabwicklung klar und kontrollierbar – und die Vaterschaftsentschädigung wird von der Ausgleichskasse inkl. der Arbeitgeberbeiträge für AHV, IV, EO und ALV zurückvergütet. Für die Arbeitgeberin bzw. den Arbeitgeber entstehen somit keine zusätzlichen Sozialversicherungsbeiträge – und der administrative Aufwand bleibt gering.
Fragen? Unklarheiten? Gerne sind wir für Sie da!
Bei Fragen steht Ihnen das Team Taggelder der GastroSocial Ausgleichskasse gerne zur Verfügung:
- E-Mail: taggelder@gastrosocial.ch
- Telefon: +41 62 837 71 71
Familienzulagen
Arbeitgebende, die Mitarbeitende mit Kindern beschäftigen, sind in der Regel verpflichtet, Familienzulagen auszurichten. GastroSocial unterstützt Sie dabei – von der Anmeldung bis zur Auszahlung.
Wer hat Anspruch auf Familienzulagen?
- Angestellte & Selbstständigerwerbende mit einem Einkommen von mind. CHF 7’560.– pro Jahr.
- Bei mehreren Jobs werden die Löhne zusammengezählt – die Anmeldung muss über die Arbeitgeberin bzw. den Arbeitgeber erfolgen, bei welchem der höchste Lohn erzielt wird.
Was gilt bei Kindern und/oder Eltern im Ausland?
- Familienzulagen für Kinder im Ausland sind nur in EU-/EFTA-Staaten möglich. Massgebend für den Anspruch ist dabei der Staat, in dem Ihre Mitarbeitenden erwerbstätig sind – auch wenn sie oder deren Kinder in einem anderen Land leben.
- Für Grossbritannien gelten spezielle Bestimmungen. Wenn Sie Mitarbeitende beschäftigen, auf welche diese Situation zutrifft, ist es am einfachsten, wenn uns Ihre Mitarbeiterin bzw. Ihr Mitarbeiter direkt kontaktiert, damit wir sie individuell beraten und die Ansprüche korrekt ermitteln können.
- Wir prüfen regelmässig über internationale Datenabgleiche, ob im Ausland bereits Zulagen bezogen werden, um Doppelzahlungen zu verhindern. Ändert sich der Anspruch im Wohnstaat der Kinder, muss dies von der Person, welche die Zulagen erhält, umgehend schriftlich gemeldet werden.
Tipp
Anspruch schnell und einfach prüfen!
Welcher Elternteil die Familienzulagen erhält, hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel vom Einkommen, vom Wohnort des Kindes oder davon, ob die Eltern in verschiedenen Ländern leben oder arbeiten.
Der Familienzulagenrechner auf unserer Website zeigt Ihnen mit wenigen Klicks, wer anspruchsberechtigt ist und welche Beiträge im jeweiligen Kanton gelten.
Wie funktioniert die Anmeldung für Familienzulagen?
2 Optionen:
- Digital: Die Anmeldung für Familienzulagen können Sie als Arbeitgeber/in bequem online über unser Kundenportal connect einreichen. Die Abwicklung ist auch über unser Lohnprogramm miruSocial und die Schnittstellen mirusConnect möglich.
Manuell: Alternativ können Sie unser Anmeldeformular für Familienzulagen verwenden. Einfach von der Mitarbeiterin bzw. dem Mitarbeiter ausfüllen lassen, ergänzen und an GastroSocial einsenden.
Einsendung an:
familienzulagen@gastrosocial.ch
GastroSocial Ausgleichskasse, Postfach, 5001 Aarau
Wie werden die Familienzulagen ausbezahlt?
- Die Familienzulagen zahlen Sie Ihren Mitarbeitenden jeden Monat mit dem Lohn aus. Wir erstatten Ihnen die Beträge zurück.
- Wichtig: Zahlen Sie die Zulagen nur aus, wenn Sie einen schriftlichen Zulagenentscheid von uns erhalten haben. Ohne diesen Entscheid können wir keine Rückerstattung garantieren.
Was gilt für Selbstständigerwerbende?
- Selbstständigerwerbende beantragen die Familienzulagen bei der Ausgleichskasse, die für ihre selbstständige Erwerbstätigkeit zuständig ist.
- Wer gleichzeitig selbstständigerwerbend und angestellt ist, bezieht die Familienzulagen in der Regel über den Arbeitgeber – sofern das Anstellungsverhältnis über sechs Monate dauert oder unbefristet ist und das Einkommen mehr als CHF 7’560.– pro Jahr beträgt.
Fragen? Unklarheiten? Gerne sind wir für Sie da!
Bei Fragen steht Ihnen das Team Familienzulagen der GastroSocial Ausgleichskasse gerne zur Verfügung:
- E-Mail: familienzulagen@gastrosocial.ch
- Telefon: +41 62 837 74 61
